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1237

Thalion schien während ihrer Reise durch die Wüste eine Art spirituelle Erleuchtung wiederfahren zu sein, zumindest bat er Omni val Bar, den Leiter des Rhondratempels zu Zorgan, um ein vertrauliches Gespräch und äußerte ihm gegenüber eine Idee, wie man vielleicht endlich geschickt Belua loswerden könnte.

Omni val Bar zeigte sich zwar sehr interessiert, zog jedoch vorher ein paar Auskünfte ein, um dann ein paar Boten zu entsenden. Der Vorschlag Thalions ein Turnier auszurufen, in dem wackere Recken sich mit den Schergen Beluas messen können, war zwar nicht besonders spektakulär, bot aber für den Rhondraorden einige Vorteile.
Nachdem dann auch der spontan Begeisterung vortäuschende Palim Palim über die Idee informiert wurde und man mit Aderol, der sich gerade in der Stadt befand, um sich einige Details der Vernichtungsarie Beluas noch einmal genauer erklären zu lassen, einen adäquaten Ansprechpartner des Praiosordens hier hatte, konnte man auch gleich Nägel mit Köpfen machen.
Phex war zwar nicht wirklich begeistert, aber da Praios von der Idee eines Turniers ebenfalls recht angetan war, hiess das wohl gute Miene zum bösen Spiel machen.
So war es also abgemacht, Phex stiftete den Preis für die Gewinner und Praios, sowie Rhondra halfen bei der Organisation. Nun musste nur noch Belua die Herausforderung annehmen ...

Alrik, Taden, Festin und Sung-Li erfuhren natürlich als erste von der wunderbaren Idee Thalions. Die Reaktionen waren recht geteilt und durchwanderten bei einigen zuerst mehrere Phasen der ersten Begeisterung bis hin zu erschreckender Erkenntnis.

Vor allem, weil sie eindeutig mit involviert und als Köder fungieren würden, sahen sie die große Gefahr des schnellen Ablebens in Verbindung mit einer Menge Schmerzen auf sich zu kommen ...
Geplant war die ganze Nummer für den August 1239, aber bis dahin wollte jeder der Anwesenden nun einige mehr oder minder große Kleinigkeiten erledigen, um eigene Angelegenheiten in Ordnung zu bringen und ein paar Vorkehrungen für das Turnier zu treffen.
Da momentan keine weiteren gemeinsamen Aktivitäten anstanden, kam man überein, sich in knapp 1,5 Jahren wieder hier in Zorgan zu treffen, um sich auf das anstehende Turnier vorzubereiten.

Taden brach zu einer längeren Rundreise auf, wie er sich ausdrückte, Thalion hatte noch Geschäfte im Norden zu erledigen und wollte anschließend ebenfalls eine längere Reise an diverse Städte anknüpfen.

Sung-Li beschloß derweil sich näher mit dem mystischen Herstellungsprozeß seiner Waffe zu beschäftigen und suchte dazu den Waffenmeister Gindir auf, um sich von ihm beraten zu lassen.

Alrik der ein immer noch ausstehendes Problem mit Firun hatte, schiffte sich zusammen Festin hingegen auf ein Schiff gen Tuzak ein, um dort gegebenenfalls im Phextempel neueste Informationen zu erhalten.

Oktober

Von nun an reisten sie wieder auf der großen Handelsroute gen Lowangen und siehe da, ausser berittenen Boten des Kaisers und blinden Wegelagerern trifft man doch noch auf alte Bekannte. Zwei Wochen vor Lowangen hatten sie zwei wundersame Begegnungen an ein und demselben Tag. Gegen Mittag betrachtete Kain versonnen den Weg, als sich ein Läufer von Süden näherte. Mit wahnwitziger Geschwindigkeit schoss er auf der Strasse vorbei und Kain starrte ihm verblüfft hinterher ...