Weiter geht’s, neuen Taten entgegen. Doch die Wüste lebt und in der Nacht bevor sie den nächsten Stamm erreichten, trafen sie auf einen Hohepriester Rhastullas, der ihnen geschickt wurde, damit sie eventuell ein paar wichtige Fragen stellen können. Fragen stellten sie, aber die relevanten erst dann, als er schon fast wieder fortwollte.
Im Lager der Dhu Fêshta angekommen, erfuhren sie von ihrer nächsten Aufgabe. Überleben hiess der große Komplex. Aufgrund ihrer Fähigkeiten meisterten sie dies ohne Probleme und kamen so bei den Zelten der Dhu Harad an, wo der wahrscheinlich für sie schwierigste Teil der Prüfungen zu absolvieren ist.
Der Scheich brauchte einige Zeit, um die Aufgaben so zu modifizieren, dass er sie auch Rashtulla gegenüber vertreten konnte und dann ging es auch schon los.
Im ersten Teil mussten sie eigentlich nur eine Vase besorgen, allerdings erwies sich diese Aufgabe als, hmmm sagen wir mal anders als erwartet. Doch trotz einiger hormoneller Probleme erwiesen sie sich als standhaft und konnten Scheich Shamr bel Asr nach fünf Tagen die Vase überreichen.
Nach zwei Tagen der Erholung folgte dann der nächste Teil. Mit dieser Vase mussten sie zu Fuss einen Salzsee überqueren und nur wenn sie vom anderen Ufer die Vase mit dem Wasser aus dem Brunnen Aseb Seg füllen können und ihm zurückbringen würden, gilt die Prüfung als bestanden.
Voller Zuversicht begannen sie ihren Weg, doch der war trügerisch. Aber als Dank für eine ihn schon lange quälende Frage, führte sie der Geist eines Karawanenhändlers in der Nacht sicher bis in die Mitte des Sees.
Doch ab hier gab es kaum ein weiterkommen. Tückisch lagen große Wasserflächen um sie herum und als sich ein Ausweg zeigte, sorgte die Skepsis Toxors fast für ein Scheitern des Unternehmens. Nur ihre Geistesstärke konnte sie retten und so erreichten sie nach zwei gefahrvollen Tagen das andere Ufer. Den Brunnen zu finden, die Vase zu füllen und zu dem Scheich zurückzukehren war dann nur noch die Sache eines Tages. Grummelnd musste sich der Scheich geschlagen geben und sie durften in die Zelte der Dhu Hiadad zurückkehren.
Hier erhielten sie auch ihre Ausrüstung wieder und ein Tattoo, dass ihnen bescheinigt, den Pfad des Sandes erfolgreich beschritten zu haben.
Jetzt konnten sie endlich zurück nach Schezbar reisen und die besprochene Belohnung wurde ihnen zuteil.
Da Tadens gesuchte Stadt nur einen kleinen Umweg bedeutete, machten sie sich auf dem Weg gen Schezbar dahin auf, um zumindest einige Voraberkundigungen zu tätigen. Und wirklick gelangten sie an die Überreste von Bhâr el Bhur und sie begannen die Stadt zu erkunden.
Doch was war das … Taden spürte eine Präsenz in der Luft über der Stadt und nachdem sie noch ein zweites Mal, auf eine anscheinend unsichtbar fliegende Person getroffen waren, deren Machtfülle zwar unter ihrer lag, aber doch nicht zu verachten gewesen war, zogen sie vorsichtiger durch die Gassen. Wer oder was war das bloss … ?
Egal, da sie nun schon einmal hier waren, wollten sie auch etwas sehen. Somit bot sich der Palast schon fast von selbst als geeignete Spielwiese an und sie brachen durch eine Nebentür in das Gebäude ein. Ein Geräusch von Stahl, der auf Stein fällt veranlasste sie kurz noch einmal innezuhalten, aber als nichts weiter passierte, drangen sie tiefer und tiefer in den Palast vor.
Doch plötzlich spürte Taden mehrere Präsenzen, die sich ihnen langsam näherten. Ein kurzer Wink und die Gruppe zog sich in einen Nebengang zurück. Doch auch die anderen schienen etwas bemerkt zu haben, rückten aber nach einer kurzen Pause dann wieder vor.