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Als es gross genug war, schwammen sie hindurch und erkundeten die Tunnel dahinter. Leider erwies es sich als der nächste geschlossene Bereich, doch immerhin fanden sie einen trockenen Platz und eine Stelle, an der sie den Ausgang vermuteten. Eine steinerne Röhre verband eine Wand mit der anderen und während der Rest sich ausruhte, beschäftigte Alrik damit ein Loch in die Decke dieser Röhre zu schlagen.
Irgendwann lies ihn eine Stimmer herumfahren und er konnte Kain entdecken, der ihn ansprach und sie bat sich zu beeilen. Er könne sie hier herausbringen, aber sie müssten sich beeilen, damit sie ungeschoren das Tal verlassen könnten. Kain zauberte ein Portal in die Decke des Ganges und sie folgten dem abfliessenden Wasser bis zum Ausgang aus der Pyramide. Hier wartete auch Golodion und geleitet von der Seherin der Tulamiden kamen sie unangefochten an den Ausgang des Tales.
Kurz darauf waren sie wieder in dem Kessel des ersten Tales, doch bevor es zu einem wirklichem Informationsaustausch mit Kain und Golodion kommen konnte, trat die Seherin auf Alrik, Festin, Sug-Li und Thalion zu und meinte, dass es besser wäre, wenn sie sich nun aus diesem Tal entfernen würden.
Alrik ignorierte dies erst einmal gekonnt und erkundigte sich noch nach Taden und dem Phexkommando, aber die Seherin konnte oder wollte ihm nichts darüber sagen, dafür kam ans Tageslicht, dass die Tulamiden nun anscheinend in dem Besitz der tödlichen Waffe gegen den Seelenfresser waren. Die Tulamiden und ihre Gäste zogen sich derweil in das Gebäude von Chaleb zurück und liessen die vier draussen im Tal alleine zurück. Während Alrik noch überlegte, was sie jetzt am besten tun könnten, spürte Festin zuerst etwas aussergewöhnliches. Er wies Alrik daraufhin und nun konnte auch er die Präsenz einer unheimliches Macht spüren. Etwas Gewaltiges näherte sich ihnen, etwas das keinen Zweifel daran liess, dass sie mit ihrer Anwesenheit hier eventuell ein

paar Probleme haben würden. Also musste Thalion sie in Sicherheit bringen und der kam der Aufforderung gerne sofort nach.
Währenddessen bat die Seherin Kain, Golodion, Siron, Sir Finster und den komatösen Toxor in das ehemalige Heim von Chaleb. Sie wussten zwar nicht genau warum und weswegen, aber das sollten sie ein paar Minuten später erfahren. Die Seherin wies sie an, das Gebäude nicht zuverlassen, während alle Tulamiden nun wieder hinaus in den Talkessel zogen.
Kurz darauf verschwand der Nebel im Tal und der Boden schien in Bewegung zu geraten und dann erhob sich aus der Tiefe der Erde eine mächtige, goldglänzende Gestalt empor und sie wurde größer und größer und größer.
Mehr als hundert Meter hoch ragte er auf und die Tulamiden warfen sich voller Ehrfurcht auf den Boden, denn Rashtulla selbst war erschienen und seine gewaltige Präsenz fast kaum zu ertragen. In der Festung Chalebs schluckte die Nirvanagang nicht schlecht und kurz darauf sprach Rasthulla zu seinem Volk und liess auch sie daran teilhaben. Zudem wurde ihnen aus tulamidischer Sicht eine große Ehre zuteil, denn solange sie sich an die Gebräuche und Sitten der Tulamiden halten würden sie auch als solche behandelt werden. Und wer würde es schon wagen, einen Erlaß Rashtullas anzuzweifeln. :-)
Stunden vergingen und dann verschwand das Wesen wieder in den Tiefen der Erde und unendliche Freude herrschte in dem Tal. Bis zum Morgen wurde das Erwachen des tulamidischen Volkes ausgelassen gefeiert und der guten Laune konnten sich Teile der Nirvanagang nicht entziehen. Woher auch immer die Tulamiden einer dermassen große Masse an Essen und Getränken herhatten. :-)
Vorher offenbarten ihnen allerdings die Scheichs und die Seherin noch etwas und stellten sie vor eine Entscheidung, die nicht wirklich einfach für sie war.

Alle waren erschöpft und mussten ruhen, damit sich ihre Kräfte regenerieren konnten.Immerhin war Festin beruhigt, als im zweiten Teil der Nacht, die enorme Machtquelle, die sie gespürt hatten, wieder verschwand. Was auch immer dort angekommen sein mag, es war nun anscheinend wieder fort.