Die Diskussion zog sich mehrere Stunden lang hin und her, einzig und allein Kains Stimme konnte noch den Ausschlag geben.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt dürfte in den Zentren der Zivilisation und drüber hinaus folgender Aufruf für Aufregung sorgen.
Kain präferierte allerdings keinen der beiden Pläne, sondern warf im Gegenzug eine neue Variante auf den Tisch, die nach einstündiger Diskussion dann angenommen wurde. Golodion sollte dazu gen Zorgan teleportiert werden und er fasste dabei auch gleich den Entschluss noch einige Paladine des Rhondratempels mit zurück zu ihrem Lager zu nehmen.
Der Orden stimmte zu und so machte sich Golodion fliegenderweise mit drei Paladinen auf den Rückweg.
Die Paladine konnten sich dann auch sofort mit den üblichen Begegnungsproblemen gewisser Leute bekanntmachen lassen. Ein untoter Barde versuchte gleich am ersten Tag ihrer Reise, sie unter seine geistige Kontrolle zu bekommen, was durch Golodions harte Angriffe auf diese widernatürliche Kreatur allerdings verhindert werden konnte. Das unheilvolle Leben dieses Wesens fand eine knappe Minute nach ihrem Zusammentreffen dann auch ein jähes Ende und die Reise konnte weitergehen ... bis zum Abend :P
Gerade beim Aufbau ihres Nachtlagers, kamen ihnen weitere Wanderer aus dem Norden entgegen. Mönche wie es schien und wahrhaft keine Dilettanten, wie Golodion noch schnell den Paladinen zuraunen konnte. Nach einigen freundlichen Worten war die Begeisterung gross, waren sie doch rhondragläubig und auf dem Weg gen Zorgan, um sich für das Turnier gegen Belua einzuschreiben.
Am nächsten Tag verabschiedeten sich voneinander und Golodion, sowie die Paladine flogen weiter ihrem Ziel entgegen.
Nach zwei Tagen erreichten sie dann den Rest der Gruppe und nach einigen Kommentaren und vor allem gereizten Blicken Toxors, warteten sie darauf, dass der Untote die Dorfbewohner zu seinem nächsten Versteck bringen würde.
Langeweile brauchten sie dabei wie gewohnt nicht zu fürchten. Sir Finster traute Brim immer noch nicht, vor allem nachdem er bemerkte hatte, das der Zwerg, der für sie ja den Untoten aufspüren sollte, während der vermuteten Ankunfszeit der Wesen dauernd schlief. Auch die Antwort des Zwerges, "keine Panik", schaffte es nicht wirklich alle Bedenken zu zerstreuen.
Eine Nacht später entdeckten die Augen Kains in einigen hundert Metern Entfernung, auf der Steppe ein löwenähnliches Wesen, aus dessen Stirn eine Art Horn zu ragen schien.
Sein Wachkamerad Sir Finster verzog bei der Beschreibung nur geringfügig das Gesicht. War ihm doch etwas in sehr sehr schlechter Erinnerung geblieben. Ihr ehemaliger Begleiter Dogarus hatte vor einigen Jahren in der Nacht ein ähnliches Tier bei ihrer Beobachtung von Thorwal attackiert. Die anschliessende Lichtschau und die Tatsache, dass der Löwe sich in eine Aura gleich der eines heiligen Rächers hüllte, sorgten damals für einen schnelle Beendigung ihrer Mission und einen spontan fixen Positionswechsel .. so um 100-200km. Hoffentlich handelte es sich nicht um das gleiche Wesen, waren die Gedanken Sir Finster's.
Er gab die Informationen an Kain weiter und die Vermutung, dass es sich um ein, laut Dogarus, rhondratreues Wesen handeln könnte. Kain schnappte sich daraufhin einen der Paladine und näherte sich vorsichtig dem Löwen.
Der schien ebenfalls an einer Kommunikation interessiert zu sein und setzte sich auf sein Hinterteil, um die beiden zu erwarten. Im Laufe ihrer kleinen Unterhaltung erfuhr Kain, dass das Wesen eher Firun zugeordnet werden sollte und das sich bei ihnen jemand mit großer positiver Ausstrahlung