Endlich erreichten sie ihr Zielgebiet und Nedu legte größten Wert darauf, hier einen weiteren Teleporterrückzugspunkt für den Fall der Fälle einzurichten.
Oktober
Diese letzte Woche, bevor sie mit ihrer eigentlichen Aufgabe beginnen sollten, stellte sie vor eine erneute Herausforderung. Mehrmals mussten sie kurzzeitig ihren Lagerplatz verlassen, weil sich unheimliche Wesen in direkter Linie darauf zubewegten. Ein zweites Mal erwies ihnen während der Nacht ein untoter Riese die Ehre, doch diesesmal wurde die korrekte Behandlung solch unerwünschter Gäste gewählt und Sir Finster erledigte ihn ohne größere Probleme.
Eine Begegnung blieb ihnen erspart, da sie sich glücklicherweise ausserhalb ihrer visuellen Wahrnehmung befand und das Wesen seinen Wahrnehmungswurf verpatzte. Doch am letzten Tage ihrer Rastwoche schafften sie es erneut, Nedu einen Stoßseufzer an Hesinde zu entlocken.
Kam doch etwas in ihre Richtung, dass ihnen aufgrund seiner Größe und Erscheinungsform arg bekannt vorkam. Und aus mehreren Kehlen erklang ein böses, böses Wort bzw. Name, den sie möglichst weder auf Aventurien und insbesondere hier im Schattenreich NIEMALS, NIE, ÜBERHAUPT GAR NICHT aussprechen sollten. Leichter Angstschweiß brach bei Nedu aus und TELEPORT hiess es dann !
Sicher ist halt sicher. Deshalb legte Nedu auch auf eine längere Pause wert, bevor sie sich wieder an ihren alten Platz begaben.
Nachdem sie durch die vorhergegangenden Begegnungen etwas unsicher über die Qualität ihrer Unterkunft geworden waren, bestand Nedu darauf ein geschützt liegenderes Quartier zu erschaffen.
So wurde knapp 20m über dem Erdboden eine Höhle in die kleine Felsflanke getrieben, die sie von nun an ihr Lager nennen konnten. Geschützt vor den Blicken umherwandernder Dämonen und Untoten, sowie mit einem guten Blick auf den knapp 600m entfernt liegenden
Weg, begannen sie mit einer Ersterkundung ihres Zielobjektes.
Die Burg lag auf einer kleinen Anhöhe und Nedu weihte seinen Mitreisenden nun genauer in die Feinheiten ein.
Toxor bekam gezeigt, wo er unbemerkt eindringen und ihnen dann eine Einstiegsmöglichkeit öffnen sollte. Soweit so gut, nur störte Toxor ein wenig der trutzhafte Turmbau und noch viel mehr seine Bewohner. Immerhin hauste im dem Nordwestturm ein Dämonenmagier mit garantiert einem Dutzend Kriegstrollen und einem Schwertdämon als persönliche Leibwache. Na danke auch ...
Immerhin schien der Turmherr einmal am Tag mit einer kleinen Abteilung Wachen seinen Turm zu verlassen, um sich in den Nordostturm zu begeben. Da könnte man vielleicht ansetzen und so wurde beschlossen, dieses Vorgang genauer zu beobachten um eventuell einen Rhythmus zu erkennen.
Leider ereignete sich schon am ersten Tag eine kleine Sensation. Knapp zwei Dutzend Dunkelelfen, die Nedu der Gilde von Bashil zuordnen konnte, zogen den Weg entlang in Richtung Burg.
Die neugierigen Beobachter konnten am darauffolgenden Tag dem Empfang der Dunkelelfen beiwohnen und mit ansehen, wie sie von dem Dämonenmagier in seinen Turm gebeten wurden. Na doppelt toll ... In der anschließenden Woche lagen sie tagsüber auf der Lauer, um den Abmarsch der Besucher nicht zu verpassen und einen besseren Überblick über die Gewohnheiten des Dämonenmagiers zu erhalten.
Sie wurden belohnt, denn nach knapp fünf Tagen verliessen diese wieder die Burg, zogen dann aber scheinbar einen Teleport dem Fussmarsch vor.:P