Sir Finster und Siron wachten mit scharfen Augen, doch gegen ihre heimtückischen und verschlagenen Gegner nutzte das leider wenig. Die beiden verspürten hinter sich noch ein wenig Wind und fast zeitgleich fühlte Siron, wie jemand ihm seine magischen Kräfte genommen hatte. Eine plärrige Stimme aus einer nichtmenschlichen Kehle warnte die beiden vor einer übereilten Handlung.
Sir Finster dachte jedoch nicht daran und nutzte seine Fähigkeiten in den Waffenlosen Künsten für einen überraschend schnellen Gegenangriff ... und er war gut ... leider reichte es nicht, um seinen Gegner nur ansatzweise in Bedrängnis zu bringen.
Der Schwertdämon führte den Gegenschlag hart, präzise und ohne Gnade, so dass wieder einmal nur Sir Finsters selbstheilende Kräfte ihn vor dem sicheren Tod bewahrten. Dem Rest, durch die Geschehnisse und Sirons Flüche geweckt, bot sich eine düstere Aussicht im Anblick der Lage.
Zwei Sturmdämonen hielten Finlanfil und Cardaba ihre funkelnden Klingen an den Hals, eine in eine rote Robe gehüllte, menschenähnliche Gestalt mit einem Widderschädel und einem Stab aus gefrorenem Feuer stand neben Golodion und hinter Siron wartete eine bizarre, dreibeinige Kreatur nur darauf ebenfalls mit dem Schwert etwas zudringlich werden zu dürfen.
Wo um der Götter Willen kamen die denn nun schon wieder her ... ?
Im Zuge der Plauderstunde mit ihren Gästen, die pendantisch darauf bestanden, dass sie alle vorsichtig ihre Waffen zu Boden legten, kam heraus das diese auch eher wenig Ahnung hatten, wo sie sich hier befanden. Laut ihren Aussagen wurden sie beschworen und konnten ihrem Meister ein Schnippchen schlagen, obwohl eine feindliche Übernahme eher zutreffen würde. :P
Nun schienen sie arg neugierig, wo hier etwas zu holen sei und welche Absichten denn die Herren der illustren Reisegruppe hatten.
Grosse Überlebenschancen rechneten sich alle nicht aus, vor allem da die einzigen Leute, die sie hier hätten rausbringen können ohne Magie darstanden. Trotzalledem versuchten sie Zeit zu schinden, damit sich eventuell eine gute Gelegenheit nutzen liesse.
Ihr Glück hatte sie nicht verlassen, unglaubliche Begegnungen scheinen von je her ein Talent der Nirvanagang zu sein. Und so verschwamm auf einmal ihre Umgebung und sie befanden an einem anderen Ort, aber allein in der Wildnis. Am Leben, dafür allerdings ohne Waffen, konnten sie sich nicht erklären was eben passiert sei. So machten sie zuerst einmal das, was man so macht. Nämlich eine Trage für Sir Finster bauen und während man darauf wartet, dass sie wieder Magie nutzen können, den Weg weiter in Richtung Zorgan ziehen.
Am nächsten Tag kam ihnen dann ein Fahrer mit einem Pritschenwagen entgegen, der sie bei ihrem Anblick aufforderte Sir Finster hinten auf der Ladefläche unterzubringen und mitzufahren. Er würde sie dann ein Stückchen mit zum nächsten Ort nehmen.
Golodion räumte dazu zwei Säcke zur Seite, in denen er dabei Waffen fühlte. Neugierig öffnete er den Sack und was war denn das ... IHRE WAFFEN ...
Schnell nahm er seine beiden Schwerter an sich und pochte dann auf einer Erklärung. Ihr Kutschfahrer entpuppte sich daraufhin als der Leiter der Bewahrerer des Wissens, der sie auf seinem Weg nach Hause in ihrer misslichen Lage gesehen und ihnen ein wenig unter die Arme gegriffen hatte.
Und noch ein neuer Kämpfer gibt seine Teilnahme bekannt: Vindic.
So viel Glück kann es fast gar nicht geben, sparten sie hiermit ausserdem noch eine Menge an Wegstrecke und erreichten damit Zorgan 3 Wochen schneller als geplant.