Zumindest ist es keine Niederlage gewesen, doch Sir Finster muss in fachkundige Hände gegeben werden und Toxor fasste den Plan, sich der Hilfe des Boronpriesters von Gundarer zu versichern, damit sie sozusagen unter Aufsicht Grabschändung betreiben könnten.
Also teleportierten sich Bermos, Golodion und ein weiteres Mitglied der Gilde zusammen mit dem leblosen Körper von Gizmo hinunter in die Stadt. Nach einer ersten Diskussion mit dem Firunpriester, den man zu nachtschlafender Zeit aus einem Bett holte, begaben sich die drei vor die Stadt zum Friedhof.
Auch hier wagten sie es zu klopfen, allerdings fühlte sich alle arg unwohl einen weiteren Priester aus seinem Schlaf zu holen und so zogen sie nach kurzer Zeit wieder unverrichteter Dinge ab. Dies sollte ihr Glück sein, denn an der Kreuzung die zurück zur Stadt führt, trafen sie auf vier Reiter, die sich als ein Paladin Rhondras, ein Waldläufer, sowie ein Zauberer als auch ein Illusionist entpuppten. Vielleicht doch noch eine Chance, den garantiert vorbereiteten Bestien in den nächsten Nächten entgegenzutreten.
Nachdem die Angelegenheit auch mit Bermos geklärt war, sprach Golodion mit den Reisenden und sie kamen überein, sich Mittags erneut hier in Gundarer zu treffen, um die Antwort der vier Reiter entgegenzunehmen. Golodion und Bermos mussten ja eh noch mal hierher kommen, um den Boronpriester abzuholen.
Zeit für ein kurzes Schläfchen im Kloster und dann beginnen Golodion und Bermos die Runde von vorne.
Der Boronpriester zeigt sich nicht wirklich erbaut, aber letztendlich können sie ihn doch überzeugen, sich die Grabstätte im Kloster einmal genauer anzuschauen. Er braucht noch eine Stunde und wird dann in der Kneipe zu ihnen stoßen.
Aber Golodion wäre nicht Golodion, wenn er nicht ein wirklich goldiges Händchen bei seinen Begegnungen hätte. Die selbe Stelle wie in der Nacht, acht Stunden später, eine neue Begegnung. Ein Reiter von rechts, ein nervöser Bermos. Zu Recht, wie sich Sekunden später herausstellen sollte. Dimicatus zeigt sich von seiner charmantesten Seite und Golodion sowie Bermos sehen zu, zügigst aus der Stadt zu verschwinden. Immerhin liegt doch der geschwätzige Finwe noch im Praiosschrein.
Schnell alle Leute einpacken, auf dem Boronpriester gewartet und dann fix zum Firuntempel, den genesenden Sir Finster eingesackt und wech ... Teleport.
Während Bermos die neu angekommenden Streiter herumführt, zeigt die Nirvanagang dem Boronpriester die Kapelle. Der kann zwar erkennen in welchem Rang die hier bestatteten Toten waren, aber Möglichkeiten die Gräber ohne Schaden zu öffnen besitzt auch er nicht. Das steht nur einem Hohepriester Borons zu.
Eine kleine Unterhaltung am späten Nachmittag bringt ihnen weitere Erkenntnisse über die wahrscheinlichen Fähigkeiten der Ritter des Blutes. Keine davon macht sie im Ansatz glücklich und auch mittels des neuen Plans und der Verstärkung sehen sie noch immer nicht, wie sie diese Wesen aufhalten sollen. Es bleibt nur eins, abwarten und Teile der Gilde schon einmal in Sicherheit bringen. Überraschender Weise bleibt die Nacht ruhig. Noch ein Grund mehr sich zu fürchten, denn es scheint als ob die Wesen sich mit Sorgfalt auf den Kampf vorbereiten.
Also wird, da er sowieso über kurz oder lang hier auftauchen wird, Golodion auserkoren Dimicatus von den Vorfällen hier im Kloster zu berichten. Ein Entschluss der sie alle ein wenig unwohl stimmt, aber letztendlich doch der Beste den sie fassen konnten.
Der Tag verrinnt wie im Fluge, als sie einen ihrer alten Pläne neu überarbeiten. Neue Leute, neue Möglichkeiten. :-)
So verbleiben bei Anbruch der Dämmerung nur noch 19 Leute im Kloster und sie versammeln sich auf dem Dach des Nebengebäudes, um von hier die Ankuft der Wesen zu erwarten.