Puh das Problem schien auch aus der Welt zu sein. Dimicatus bezog Stellung in der Kapelle, Nirvana und Co in dem Haupthaus. Verstärkung sei schon angefordert, liess Dimicatus durchblicken und so schlief sich der Rest aus. Naja sie probierten es zumindest, denn nach 3 Stunden Schlaf wurden sie unsanft von mehreren Tulamidenschwertern geweckt, die sie in der Haupthalle überrascht hatten. Leichte Nervosität macht sich breit, aber der Anführer der Tulamdien scheint nicht unbedingt auf einen Kampf aus zu sein. Fragt sich nur, wie Dimicatus die ganze Angelegenheit sieht ...
Aber den lies die ganze Sache so ziemlich kalt, denn er stand ja sicher und gut gschützt in der Kapelle. Kains Vermittlungsversuche brachten damit zumindest einen Waffenstillstand zustande, sofern sich die Tulamiden nicht in der Kapelle umschauen wollen würden.
Während Kain die Tulamiden herumführte, versuchte Golodion in der Kapelle eine gute Idee zu entwickeln, wie man die ganze Angelegenheit hier ein wenig auflockern könnte. Denn alle vermuteten, dass die Ritter des Blutes in der kommenden Nacht wieder vorbeischauen könnten und diesesmal nicht nur zu zweit sein würden. Während er noch am grübeln war, nahte der nächste Ärger.
Schritte wurde vom Klostertor wahrgenommen und drei in graue Kapuzenmäntel gehüllte Menschen betraten den Klosterhof. Einer ging vorweg, während die anderen beiden eine große Kiste trugen und ihm folgten.
Selbstsicher durchquerten sie den Hof und schienen sich noch nicht einmal über die Anwesenheit von Tulamiden hier in dieser abgelegenen Gegend zu wundern. Kaine sprach sie dann an und wollte wissen, wer sie seien und was sie hier wollen würden. Aber vielmehr, als dass sie etwas abholen sollen und ihr Ziel die Kapelle ist, kam dabei auch nicht herum.
Im inneren der Kapelle machte Dimicatus sich schon einmal bereit, den Neuankömmlingen einen warmen Empfang zu bereiten, während die Tulamiden eher unschlüssig wirkten. Als sich abzeichnete, dass die drei anscheinend im Namen Borons unterwegs waren, machten sie seltsamerweise bereitwillig Platz. Doch Dimicatus wollte nicht so einfach weichen und baute sich im Eingang der Kapelle auf. Die zwei Träger offenbarten daraufhin eine Macht, die der von Dimicatus anscheinend ebenbürtig zu sein schien, aber auch leicht eine Täuschung sein könnte. Das alleine hätte einen Kampf wohl eher nicht verhindern können, aber irgendwas vertrieb Dimicatus von seinem Platz an der Tür und die drei gelangten unangefochten in die Kapelle und hinunter in die Katakomben.
Zurück blieben ein irritierter Dimicatus, eine verwirrte Nirvanacrew, ein paar Tulamiden und ein Gildenleiter, der froh ist wenn sein Orden endlich wieder Ruhe arbeiten kann.
Und Festin machte das Unmögliche möglich. Gepaart mit ein wenig Glück erreichte er gegen sechs Uhr morgens die Höhle, um den Zurückgebliebenen die mehr oder weniger frohe Kunde zu überbringen.
Sofort begannen die Kampfvorbereitungen und währenddessen wurden erste Pläne entwickelt um trotz mangelnder Zeit ein Optimum an Kampfkraft und Effektivität zu erzielen. Nach knapp 1,5h brachen dann 41 tapfere Streiter auf, um Belua ein unangenehmes Frühstück zu bereiten und ihm ein wenig von der gefährliche Seite des Campings in freier Natur zu zeigen.
Langsam und vorsichtig näherte sich der Troß dem vermeintlichen Lagerplatz der sechs Gestalten. Und auch wenn der Mystiker sich ein wenig in der Entfernung irrte, so konnte man schnell erkennen das an dem Lagerfeuer zumindest kein sichtbarer Gegner weilte. Was tun, fragten sich alle und verlegten ihre Startposition um ein paar Meter nach vorne. Man entschied sich für einen Sichtzauber über das ausgebrannte Lagerfeuer, doch was war das ... anstelle im feindlichen Lager wurde der Zauber des Mentalisten anscheinend in ihr eigenes Lager umgeleitet.
Nun hiess es hurtig, musste man doch annehmen, dass Belua die bemerken würde. Die letzten 2 Zauber wurden gewirkt und 41 Mann flogen dem Lagerplatz entgegen.