zurueck
weiter

1237

Stämmen machen. Ungläubige für die Tulamiden, aber mit flinken Klingen und großen magischen Kräften gesegnet.

Die Rache des in die Flucht geschlagenen Magiers liess auch nicht lange auf sich warten. Am Nachmittag des nächsten Tages manifestierte sich eine unheilvolle Gestalt auf dem Platz vor der Bibliothek. Seine Kräfte voll ausnutzend hatte er ein enormes Risiko auf sich genommen, um ein Wesen größter Zerstörungskraft zu schicken.
Ein drei Meter großes, dreiköpfiges Wesen auf einem runden Torso und drei stämmigen Beinen. An den langen schlangenartigen Hälsen, befinden sich augenlose Köpfe mit einem Gebiss aus eisernen Zahnreihen, die Stein mit Leichtigkeit zermalen können. Rasend und zerstörerisch wütete das Wesen unter den Tulamiden, Pfeile schienen von ihm abzuprallen und die Klingen der Tulamiden konnten die Haut nicht durchdringen. Feuer, Eis und Wasserstrahlen werfend brachte es Tod und Zerstörung über die wenigen Kämpfer, die sich ihm entgegenwarfen.
Ob die, sich bis hierhin wacker geschlagene Nirvanacrew, mit diesem Ungeheuer fertig wird ? Oder ist es nur ein weiterer Trick, um sie ihrer Kräfte zu berauben und dann am Abend erneut zuschlagen zu können ? Fragen über Fragen und auf die Reaktionen kann man gespannt sein.

Treffen wollte man sich natürlich mit dem vorgeblichen Großmeister, doch dazu in den Rashtullatempel hineingehen .. niemals.
Also musste ein alternativer Treffpunkt vorgeschlagen werden, aber dazu mussten sie auch bekennen, dass sie nun einmal keine tulamidischen Händler sind, sondern das was hier allgemein als ungläubiges Pack gerne durch die Strassen bis zur nächsten Steinigung getrieben wird.
Tage vergingen, bis sie sich untereinander auf einen entsprechenden neuen Treffpunkt geeinigt hatten und endlich

der Brief für den Großmeister auf den Weg gebracht wurde.

Drei Tage später kam der Großmeister dann auch vorbei, von Freundlichkeit keine Spur, gab er ihnen doch fünf Minuten Zeit, ihm zu erklären warum er sie nicht töten sollte. Kein guter Anfang, aber immerhin ein Anfang. Nach anfänglichen Schwierigkeiten rückte er zumindest mit ein paar spärlichen Informationen heraus, bei den wirklich wichtigen Fragen blockte er gekonnt ab, verwies aber darauf das die Antworten auf ihre Fragen in Bhar el Bhur liegen würden.
Da die Stadt fliegenderweise nicht wirklich weit von Schezbar entfernt lag, beschlossen sie auch gleich dort vorbeizuschauen, um oh Wunder die vermeintlich verlassene Stadt von tausenden von Tulamiden bevölkert zu sehen. Diese hatten sich im südlichen Teil der Stadt verbarrikadiert und augenscheinlich schien es schon Kämpfe gegeben zu haben, wie Brandspuren an einigen Gebäuden vermuten lassen.
Was zur Hölle geht hier nun schon wieder vor ... Sie bezogen auf dem Dach des Palastes ihre Position und kundschafteten am folgenden Tag die Tulamiden weiter aus, um zu ihrer wirklich großen Verwunderung Golodion und Toxor, sich frei unter den Tulamiden bewegend, zu entdecken.
Äusserst mysteriös, aber hier bot sich nun eine gute Gelegenheit, um mehr über die ganzen Vorgänge zu erfahren. Also beschlossen sie mit den beiden in Kontakt zu treten.

Das Wesen wütete hinter den fliehenden Tulamiden her und verschwand in einer Seitestrasse aus ihrem Blickfeld. Während sie noch am überlegen waren, was nun zu tun sei, betraten von der anderen Seite des Platzes die drei Scheichs zusammen mit einigen entschlossenen Kriegern den Platz und folgen der Vernichtungsspur des Wesens.
Golodion entschloss sich ihnen unsichtbar fliegend zu folgen, während der Rest in der Bibliothek verweilen sollte. Alle glaubten nur an eine Ablenkung und bereiteten sich auf einen Angriff vor. Nun gut, vielleicht auch nur Toxor, denn Sir Finster und Kain disponierten kurzerhand auch um und verliessen ebenfalls den Schutz des Gebäudes um das Untier zur Strecke zu bringen.