Nach knapp zwei weiteren Wochen strammen Fussmarsches, waren sie an ihrem Zielort angekommen und konnten sich bei den Menschen vor Ort detailiert erkundigen. Ihr Ansprechpartner begleitete sie dann zu dem verlassenen Dorf und hier begannen sie auch sogleich die nähere Umgebung zu erkunden, um das geheimnisvolle Verschwinden des fast gesamten Fischerdorfes aufzudecken.
Andeutungen und Spuren gab es viele, aber keine konnte wirklich Licht in das Dunkel bringen.
Golodion wurde dann etwas ausserhalb des Fischerdorfes fündig und entdeckte neben einer Höhle, wo Fässer mit Gewürzen, Stoffe und Wein gelagert wurden, noch eine weitere Höhle, in der sich zwei leere Kisten befanden. Die kleinere der beiden war mit silbernen Zeichen versehen und schien aufgebrochen worden zu sein. Es war zwar keine Art von Magie mehr hier zu entdecken, aber die magischen Kräfte Kains enthüllten, dass sich etwas Böses in der Kiste befunden haben musste.
Das war nicht gut, das war gar nicht gut. Da sich hier keine weiteren Hinweise finden liessen, lag ihre letzte Hoffnung auf zusätzlichen Informationen bei einer Fischersfrau, die aus diesem Dorf hier stammte und zum Zeitpunkt der Geschehnisse ein paar Tage bei ihrer Familie einige Dörfer weiter entfernt verbracht hatte.
Auf dem Weg dorthin trafen sie auf drei Paladine Rhondras, denen sie von ihren Entdeckungen erzählten und die sich dann erst einmal selbst ein Bild machen wollten.
Während die Paladine das Dorf noch einmal untersuchten, zogen sie derweil weiter. Immerhin war ihr nächstes Ziel sechs Tage entfernt und sie wollten nicht unbedingt mehr Zeit als notwendig vertrödeln. Toxor war eh schon alles andere als begeistert über ihren üblichen Redefluss gegenüber potentiellen Mitkandidaten und schüttelte ungläubig den Kopf.
Er übernahm es dann drei Tage später auch, den Paladinen für ihr Hilfsangebot zu danken und ihnen zu versichern, dass sollten sie tatsächlich Unterstützung benötigen, dann würden sie garantiert auf die Streiter Rhondras zurückkommen und sie um Beistand bitten.
Mit diesen Worten zogen sie dann weiterhin alleine gen Norden. Siron erkundigte sich spontan im nächsten Dorf nach eventuellen Waldläufern oder Jägern, um sie nach auffälligen Gegegebenheiten zu befragen.
Den Dorfbewohner fiel dazu auch jemand ein, aber den hatten sie schon seid mehr als zwei Monaten nicht mehr hier im Dorf gesehen. Hmm irgendwie merkwürdig oder ... ?
Da der Rest nicht wirklich Lust verspürte im Wald herumzulaufen zogen sie einfach weiter, um endlich in das Dorf mit der Fischersfrau zu gelangen. Siron wollte in der Zwischenzeit kurz einen Abstecher zu dem Haus des Waldläufers machen, war aber binnen kürzester Zeit wieder zurück. Irgendwie hatte der Bewohner wohl gewechselt und sein Eigenheim war an eine düstere Geistergestalt übergegangen.
Hmm wenn das mal nicht seeeeehr verdächtig aussah !
Aber die restlichen Mitstreiter argumentierten, das hätte ja Zeit.Erstmal das Gespräch mit der Frau. Untote laufen nicht weg... :P
So erreichten sie dann endlich das Dorf. Nach einer kurzen, dann doch etwas investigativeren Unterredung mit der Frau, zeigte sich ein Hauch von Licht in dem Dunkel der Geschehnisse. Immerhin waren sie nun schlauer, wie die Geschehnisse zustande gekommen waren. Ihnen fehlte allerdings immer noch das was nun genau mit den Dorfbewohnern geschehen war und welche düstere Macht dahintersteckte.
Aber sie hatten da ein bis zwei Vermutungen für die sie hier sicherheitshalber eine Woche Rast machen wollten, um dann gewissen Wesen an den Kragen zu gehen.