zurueck
weiter

1240

Gegen Ende Oktober erreichen sie Naspis. Hier sollten sich Siron und der Rhondrapriester um einen geeigneten Führer bis Moromi kümmern. Toxor bekam von Ragnar derweil den Auftrag in Erfahrung zu bringen, wie viele Tage es noch bis Moromi sind und wie das Wetter in den kommenden Wochen werden soll.

November

Was sich so einfach anhörte, entwickelte sich zu etwas, dass Ragnar im Laufe des Abends gut zusammenfasste:
Genau so sollten wir uns in Ossurien NICHT verhalten.
Nichtsdestotrotz ging es nach, nun sagen wir, suboptimaler Vorgehensweise und Absolvierung der oben beschriebenen Aufgaben Richtung Moromi.

Nur wenige Tage später erspähten Festins scharfe Augen eine Bewegung am Boden. Jemand oder irgendetwas schien sich schnell aus ihrer Sicht bringen zu wollen. Alrik entschied der Angelegenheit nachzugehen und so startete sofort die für diese Fälle definierte Gruppe. Der Verdacht Festins wurde wenige Sekunden später durch eine mittels Magie hervorgerufene Dunkelheit bestätigt.
Als sie die Stelle erreichten, an der Festin die Bewegung gesehen hatte, waren jedoch weder Spuren zu entdecken, noch die Anwesenheit eines intelligenten Wesens zu spüren. Allerdings vermochte Taden einige Minuten später wertvolle Hinweise zu geben, mit denen Cisam die Spur aufnehmen konnte. Mehr oder weniger schnell wurde klar, dass die Kreatur sich in Gängen unterhalb ihres Standortes bewegen musste.

Nach kurzen strategischen Überlegungen sollte ein Team dem Wesen oberirdisch folgen, während Alrik, Festin, Taden, Thalion,Cisam, Illud und Raslani dem Wesen durch die

unterirdischen Gänge hinterhereilen würden.

Kaum in den unterirdischen Gängen angekommen spürte Festin, dass irgendwo vor ihnen die Barrierre zwischen den Welten durchbrochen wurde. Na sollte sich da jemand Verstärkung holen ? Kurz darauf wiederholte sich dieser Vorgang und damit hatte sich die Anzahl ihrer Gegner voraussichtlich auf mindestens drei erhöht.
Bald erblickten sie hinter einer Biegung Feuerschein und machten sich kampfbereit. Die von Festin wahrgenommene Machtfülle ihres Gegners bereitete ihnen keine Sorgen und so begannen Alrik und Taden mit einer Sprinteinlage den Kampf. Der Rest folgte gemächlich nach.
Taden erledigte die vier Meter grosse Flammenkreatur in wenigen Sekunden und lief sogleich weiter, Alrik war ihm mit etwas Verzögerung auf den Fersen. Während Taden dem offensichtlichen Höhlenverlauf folgte, nahm Alrik jedoch eine Felsspalte näher in Augenschein nahm. Hinter der Spalte fand er zwei Kammern, die dem Wesen als Unterschlupf gedient hatten, nun aber verlassen waren. Auch Taden war nicht erfolgreich bei seiner Jagd und kehrte zu den Anderen zurück. Laut Cisam bewegte sich ihr Ziel nun in Richtung Oberfläche, so dass sie gemächlich die Verfolgung fortsetzten. Blieb zu hoffen, dass die zweite Gruppe auf der Hut war.

Und das war sie auch. Bei ihrer Ankunft an der Oberfläche wurden sie schon erwartet, durften die Leiche eines Huntarr bewundern und machten sich sowohl mit dessen Habseligkeiten, dem Dolch des Wesens und der Gewissheit keine Zeugen zurückgelassen zu haben, zu ihrem Haupttrupp auf.

In der gleichen Nacht vernahmen Alrik und Cisam Flügelschläge in der Dunkelheit. Aber was immer es auch gewesen war, es schien sie nicht bemerkt zu haben und so konnten sie am darauffolgenden Morgen unbehelligt weiterziehen.

Die Temperaturen fielen beständig, aber glücklicherweise blieb der Schnee aus. Ein Ärgernis der etwas anderen Art ereilte sie auf halber Strecke zwischen Naspis und Moromi.