zurueck
weiter

1240

Mitte November erreichten sie die kleine Stadt und quartierten sich sogleich in der besten Herberge ein. Kain liess ihrem, in Gareth empfohlenem, potentiellen Führer über den Wirt eine Nachricht zukommen. Eine weitere abendliche Aktivität sorgte für interne Missverstimmungen und Aufsehen in den entsprechenden Kreisen.

Am darauffolgenden Tag suchten sie den Rhondraschrein von Moromi auf und berichteten dem Priester von ihrer Entdeckung.
Während sie auf eine Antwort ihres Führers warteten, wurde ihnen durch einen Boten die Einladung zu einem Bankett überreicht. Kurze Zeit später hatte Golodion ein unglückliches Zusammentreffen mit einem Offizier der Stadtwache. Aufgrund des Gesprächverlaufs teilte dieser ihm wenig freundlich mit, dass der Stadtherr sie am kommenden Morgen erwartet und sie sich nach Sonnenaufgang an der Ratshalle einzufinden hätten.

Golodion war hiernach für den Rest des Abends arg verstimmt und hatte keine Lust auf die Feier.

Siron, Kain und Ragnar hingegegen bereiteten sich für das Bankett vor. Es wurde schnell gebadet und angemessene Kleidung gekauft, sowie last but not least WICHTIGE Regeln erlassen, was an diesem Abend auf keinen Fall erzählt werden sollte. Entgegen allen Befürchtungen verlief der Abend jedoch recht entspannt.

Das Gespräch mit dem Stadtherrn am nächsten Morgen war durchwachsen.
Golodion entschuldigte sich für den Vorfall mit dem Offizier, was ihm offensichtliche Pluspunkte einbrachte. Ragnar hingegen wollte über eine Ausführung des Barons mit diesem diskutieren, erfuhr aber sogleich eine kleine Massregelung, die ihn mächtig auf die Palme brachte und über die er sich,

wie schon Golodion am Tage zuvor, immens ärgerte.

Nachdem sie ihre Geschichte vorgetragen hatten, wollte der Stadtherr sie ganz klar für die weitere Verfolgung dieser Angelegenheit verpflichten. Da ihm hierzu jedoch die Handhabe fehlte, musste er wohl oder übel davon ablassen.
Er verlangte nur, dass sie für etwaige Rückfragen noch einen weiteren Tag in Moromi verweilen sollten. Das passte ihnen allerdings eh ganz gut in den Kram.

Wieder in ihrer Herberge angekommen fanden sie einen weiteren Brief vor, der dieses Mal von ihrem gesuchten Führer stammte. Kain, Golodion und Siron klärten die Details und es wurde vereinbart am kommenden Morgen aufzubrechen. Siron schluckte zwar kurz bei dem vereinbarten Preis, aber gefeilscht wurde trotzdem nicht.

Bei leichtem Schneefall ritten sie die Passstraße nach Norden hinab. Gleich an ihrem ersten Nachtlager gab es von ihrem Führer ein paar Hinweise, die bei Golodion für aufgerissene Augen sorgten. Glücklicherweise relativierte ihr Führer seine Aussagen - nun ja ein wenig. :-)

Wenige Tage nachdem sie Moromi verlassen haben, müssen sie in einer Höhle Unterschlupf vor einem Schneesturm suchen. Jetzt geht es nur noch langsam und beschwerlich vorwärts. Am darauffolgenden Abend treffen sie auf einen kleinen Trupp Zwerge, die sich trotz der Tatsache, dass sie ihr Lager mit Elfen teilen sollen, für zwergische Verhältnisse als recht umgänglich erweisen. Golodion war zwar nah dran mit einem unbedachten Ausruf für ein wenig Stimmung zu sorgen, aber glücklicherweise blieb dies fast unbemerkt.

Auf ihrem weiteren Wege werden sie vor Räubern gewarnt, entdecken eine Stelle mit Pferdekadavern, die von Wölfen gerissen wurden und treffen auf eine kleine Gruppe, die aus einer Stadt westlich des Weges kommt. Ansonsten sind nur wenige Leute bei diesem Wetterbedingungen unterwegs.