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wurde. Das dies nicht der Fall sein würde, mussten sie wenige Tage später schmerzlich erfahren.
Nur Tulcors Gespür verhinderte, dass sie optimal in der ihnen gestellten Falle angegriffen wurden. Rechterhand aus dem Wald ging ein Pfeilhagel auf den Troß nieder und noch während Schilde und Pferde ausgerichtet wurden, erkannte Kain die Gefahr, die auf einem Felsvorsprung zur linken drohte. Knapp 30 weitere Banditen erhoben sich und dieses Mal waren vor die Offiziere um Tulcor und vor allem Kain und Golodion Ziel ihrer Angriffe.

Kain erwischten mehrere Pfeile und Toxor konnte ihn gerade noch von seinem Pferd hinunter- und damit aus der direkten Sichtlinie ziehen. Ragnar in der Nachhut und Siron in der Vorhut vernahmen die Signalhörner und machten sich auf, dem Haupttrupp zu Hilfe zu eilen.

Während die Nachhut einen Angriff in die rechte Flanke der Angreifer führen konnte, stießen der fliegende Siron und die berittenen Soldaten auf eine magische Barriere, die ihnen den Weg versperrte. Siron entdeckte keine unmittelbare Gefahr und holte sich die Erlaubnis ab, ohne Verzögerung zum Haupttrupp weiterzueilen. Die Soldaten umgingen in der Zwischenzeit die Erdwände und eine Wolke aus blitzenden Teilchen.

Als Tulcor seine Betäubung abgeschüttelt hatte und die Situation überblickte, ordnete er den Rückzug an. Fast 30 Soldaten waren unter dem Angriff der unerwartet zahlreichen und scheinbar kampferprobten Räuber gefallen. Zum gleichen Zeitpunkt erreichte Siron das Kampfgebiet und zauberte Nebel, als die Blicke der Angreifer auf ihn fielen. Zwar waren sie außerhalb der Reichweite seines Zaubers, aber immerhin gewann er so etwas Zeit.

Während die Soldaten sich langsam entfernten, wagte Siron es, die Hauptmasse der Banditen in ein Nebelfeld zu hüllen. Danach machte er sich auf und seinen Kameraden hinterher.

In erst einmal sicherer Entfernung wurde Tulcon von Ragnar und Kain eine äußerst interessante Variante unterbreitet. Tulcor befand diese Alternative für sehr gut und so schickte Kain drei Schwerverletzte und einen leicht verletzten Soldaten zurück nach Südwart. Natürlich zusammen mit entsprechenden Befehlen.
Siron wurde ausgeschickt, um die Vorhut sicher zu dem Haupttroß zurückzubringen, Kain und Golodion hatten die Aufgabe die Banditen zu verfolgen, Informationen zu sammeln und Auge und Ohr für ihren Transport zu sein.

Dem als Erster aufgebrochenem Siron kamen knapp 60 Reiter entgegen und obwohl es seinen Befehlen widersprach, änderte er seinen Plan. Witterte er doch seine große Chance, als er zwischen ihnen einen Robenträger erblickte. Mit einem Feuerball griff er diesen an und zog sich anschließend sofort wieder in Richtung Troß zurück.

Kain und Golodion waren leicht irritiert, als sie sich unsichtbar und fliegenderweise über den Wipfeln der Bäume orientierten und aus der Richtung, in die sie wollten, eine Person erblickten die in ihre Richtung flog. Noch verwunderter waren sie, als sie Siron erkannten. Nichtsdestotrotz setzten sie ihren Auftrag fort. Während sie die Räuber, die unter den Bäumen Schutz gesuchte hatten, mit ihren mentalen Fähigkeiten untersuchten, überbrachte Siron seine Neuigkeiten ihrem Kommandanten. Dieser zeigte sich nicht wirklich begeistert und Siron durfte erneut aufbrechen, um seine Mission fortzusetzen.

Nach längerem Suchen fand Siron schließlich seine Kameraden aus der Vorhut und zusammen folgten sie dem zu diesem Zeitpunkt bereits aufgebrochenen Banditen, die ihrerseits die Verfolgung der Soldaten aufgenommen hatten.

In der Zwischenzeit hatten Golodion und Kain eine weitere Spur entdeckt und starteten eine Verfolgungsjagd.