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Doch bis Mitternacht gelang es ihnen nicht, die Reiter einzuholen und so verbrachten sie ihre Nacht allein in der Wildnis.

Siron und der restlichen Vorhut war heute das Glück nicht hold. Gegen Abenddämmerung kamen ihnen erneut Reiter entgegen. Tada .. Jackpot … Sirons Lieblingsräuber. Instinktiv zauberte Siron erneut eine Nebelwolke und bremste damit den Angriff. An einer geeigneten Stelle gelang es ihm und den Soldaten sich in die Büsche zu schlagen und die aufgebrachten Räuber passierten sie, ohne dass sie entdeckt wurden. Schwein gehabt, würden einige der Beteiligten sagen. Also ging es weiter in die Richtung, in der sie ihre Kameraden vermuteten.

Nach einer knappen halben Stunde stießen sie auf das Lager und konnten sowohl ihre Erlebnisse kundtun, als sich eine wohlverdiente Mahlzeit einverleiben.

Am nächsten Morgen brach der Trupp auf und die Soldaten banden die Leichen ihrer verstorbenen Kameraden auf die Pferde. Unangefochten folgten sie weiter dem Weg hinunter in Richtung Ebene und konnten am Abend in Ruhe ihr Nachtlager errichten.

Auch Golodion und Kain machten sich auf, immer der Spur nach. Und ihre Beharrlichkeit sollte belohnt werden, denn am späten Nachmittag entdeckten sie knapp drei Dutzend Reiter vor sich. Wagemutig näherten sie sich unsichtbar dem Trupp. Dem Aussehen nach kam ein Großteil nicht aus dieser Gegend des Mittelreiches, also könnte es sich dabei wirklich um Kamsar Männern handeln. Allerdings schien Kamsar selbst sich nicht bei seinen Männern aufzuhalten. Nachdem sie mittels ihrer ihnen gegebenen Fähigkeiten die Erfahrung der Banditen eingeschätzt hatten, wurde ihnen klar, warum der Überfall so viele Opfer auf ihrer Seite gefordert hatte.

Dies war kein einfacher Räubertrupp, hier handelte es sich um erfahrene Söldner.

Kain und Golodion liessen den Trupp an sich vorbeiziehen und folgten ihnen bis zu deren Nachtlagerplatz. In einiger Entfernung entschlossen sich die beiden zu einem gewagten Plan, mit dem Ziel, den Trupp zu dezimieren und zu verlangsamen. Mitten in der Nacht griffen die beiden aus dem Hinterhalt an. Während Golodion seine speziellen Kräfte einsetzte, teleportierte Kain halbwegs wahllos Männer in die Unterstadt von Südwart, wo schon Soldaten des Markgrafen warten sollten. Im Anschluss hüllte er das Gebiet in pure Dunkelheit, um das Chaos komplett zu machen. Sofort zogen sich die Beiden dann zurück und warteten in sicherer Entfernung auf den Sonnenaufgang.

Februar

Bei Tagesanbruch sehen sie, wie der merklich lädierte Trupp weiterzieht. Etliche der Banditen sind verletzt und jeder scheint angespannt und wachsam. Golodion und Kain folgen ihnen erneut im sicheren Abstand.
Gegen Mittag hält der Reiterzug auf ein kleines Waldstück zu, in dem sich ein noch größerer Trupp an Räubern befindet. Die beiden Kundschafter suchen eine günstige Stelle, können aber nicht viel in Erfahrung bringen. Nur so viel wird klar, die Banditen bereiten sich auf einen erneuten Angriff vor. Es gibt aber scheinbar einen kleinen Disput unter den Anführern der Banditen. Die Männer Kamsars verlassen das Lager noch vor Dämmerungseinbruch in kleinen Gruppen Richtung Limbrien. Kain und Golodions Idee einen der Anführer in ihre Gewalt zu bringen scheitert an der Tatsache, dass diese sich in ein Zelt begeben und dann verschwunden sind. Doofe Magiekundige aber auch …

Da sich die beiden nicht bewußt sind, wo sich ihre Freunde befinden, beschließen sie den Banditen in der Nacht zu folgen und ihre Gefährten rechtzeitig zu warnen.Und ihr Plan geht auf. Während Kain die Warnung überbringt, bindet Golodion ein paar der Angreifer auf einem Hügel.